Unsere Neuen
Weingut Elena Fucci
Im Herzen des einzigartigen, vulkanischen Terroirs des Monte Vulture in der Basilikata entsteht ein Wein, der Tradition, Leidenschaft und Natur in perfekter Harmonie vereint. Die Geschichte des Weinguts begann in den 1940er Jahren, als Elenas Grossvater Generoso die ersten Aglianico del Vulture-Reben in der fruchtbaren Lavaerde anpflanzte. – In einer Region, die von einem erloschenen Vulkan geprägt ist und ideale Bedingungen für diese edle, autochthone Rebsorte bietet.
Im Jahr 2000, mit gerade einmal 18 Jahren, entschloss sich die quirlige Elena Fucci, das Erbe ihrer Familie anzutreten und den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Ihre ursprünglichen Pläne, eine Karriere in Mathematik oder Physik zu verfolgen, gab sie auf und widmete sich stattdessen mit Leidenschaft dem Weinbau. Ihre Weinworking-Reise führte sie ins Bordeaux und in die Toskana, bevor sie 2004 ihren ersten Jahrgang mit dem „Titolo“ lancierte. Der Name ist hierbei fast ein wenig Programm, bedeutet dies auf Deutsch gleichzeitig auch „Feinheitsgrad“. Und obwohl die der Wein durch die Traube eher sehr kräftig zu sein scheint, strahlt er am Gaumen mit seidigen Tanninen und unendlicher Struktur.
Der Titolo entsteht auf den mineralischen, vulkanischen Böden auf 600 Metern Höhe, wo extreme Temperaturschwankungen und ausreichend Feuchtigkeitsspeichern im Boden, optimale Bedingungen für die Reben schaffen. Elena setzt kompromisslos auf Qualität statt Quantität: geringe Erträge, nachhaltiger Weinbau ohne Chemie und Respekt vor der Natur prägen ihre Arbeit. Das Ergebnis ist ein Wein von aussergewöhnlicher Frische, Eleganz und Komplexität, in dem sich die Kraft und Mineralität des Vulkans vereinen.
Diese einzigartige Grundlage schafft Weine von beeindruckender Finesse und Intensität. Das Flaggschiff des Weinguts, der Titolo Aglianico del Vulture, überzeugt durch eine perfekte Balance aus Frucht, Tiefe und Struktur. Weitere Spezialitäten wie der Titolo by Amphora, in traditionellen Amphoren gereift, oder der elegante Titolo Riserva zeigen die Vielseitigkeit der Aglianico-Traube und wie dieser Wein stets neue Facetten entfaltet.
Der Titolo ist eine wahre Entdeckung für uns und für alle Connaisseure, die sich nach einem eleganten, tiefgründigen Wein sehnen – einem Wein, der die Vielfalt und Kraft seines Herkunftsgebiets in jeder Nuance widerspiegelt.
Bodegas Bigardo
Wenn aus Hobby und Leidenschaft Ernst wird und eine klare Idee zur Wirklichkeit wird, hat man das richtige Händchen, viel Herzblut und Schweiss und auch ein bisschen Glück gehabt. Und genau das ist Noelias und Kikos Geschichte, das Geschwisterpaar lässt mit seinen Weinen einen neuen Stern am klaren Toronachthimmel aufgehen, der uns umgehend in seine Fänge genommen hat.
Die Bodegas Bigardo ist für spanische Verhältnisse kleines Weingut mit nur 20 Hektaren Rebfläche. Auf diesen wird sage und schreibe genau eine Rebsorte angebaut, die Tinta de Toro, die in diesem kleinen Teilgebiet innerhalb der grossen Weinregion Castilla y León eben nicht Tempranillo heisst. Das Weinbaugebiet Toro profitiert dabei von heissen und trockenen klimatischen Bedingungen, weshalb hier getrost auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden kann. Die Nächte nach den heissen Sommermonaten können dabei auf Grund der Höhe von 700 m. über dem Meeresspiegel durchaus empfindlich kalt werden, was den Trauben vor der Lese eine grosse Aromenvielfalt und den Weinen damit grosse Tiefe verleiht.
Vom internationalen Renommee her immer noch unterschätzt, kann man die Region getrost als Geheimtipp für Liebhaber spanischer, kräftiger Weine betiteln. Die Menschen hinter der Bodegas Bigardo setzen dabei auf das perfekte Zusammenspiel zwischen Boden, biologischer Vielfalt im Weinberg, Klima und der Lieblingssorte Tinta de Toro. Dass die jüngsten Rebstöcke 40 Jahre, die ältesten über 100 Jahre alt sind, verhilft den Weinen zu grosser Konzentration, Eleganz und Geschmeidigkeit.
Die Trauben werden stets von Hand geerntet und in kleinen Badges von 15 kg transportiert. Frische, nicht überreife Früchte, gute Säure und ausgewogene Tannine muss das Traubengut bei der Ernte vorweisen, damit sie die zweite Selektion vor dem Abbeeren überstehen können. Was nicht mit Säure, Frucht, Frische, exakter Reife, hochwertigem Tannin und ein bisschen Magie punkten kann, wird an andere Weingüter in der Region verkauft.
Was dann den Weg in die Keller findet, in denen 300 Eichenfässer unterschiedlicher Grösse lagern, wird mit Bedacht und häufiger Kontrolle vorsichtig gereift, bevor es in die Flaschen gefüllt wird. Das Ergebnis strotzt vor Kraft, Eleganz, zarter und trinkfreudiger Säure und gut eingebundenen Tanninen. Die angenehme Textur und die Fülle an Aromen schenken uns einen Tinta de Toro in perfekter Balance und damit ein Schlückchen vom Glück von Kiko und seiner Schwester Noelia von der Bodegas Bigardo.